Konzentrationsprobleme bei Kindern und Jugendlichen

 

Wir Erwachsene fordern und erwarten ständig eine volle Konzentrationsfähigkeit und Fokussierung auf neue unbekannte Aufgaben bei unseren Kindern.

Jedoch dürfen wir nicht vergessen, dass Kinder sich nur bedingt länger auf eine Sache konzentrieren können. Woran liegt das?

Das Gehirn unserer Kinder befindet sich noch voll in der Entwicklung. Diese Entwicklung dauert bis zum 25. Lebensjahr an.

Wird ein Kind eingeschult, kann es sich gerade einmal ca. 12 Minuten angestrengt konzentrieren. Fachleute gehen in diesem Altersabschnitt davon aus, dass man bei der Konzentrationsfähigkeit das Alter des Kindes verdoppeln und diese Zahl als Zeiteinheit in Minuten anrechnen kann. Somit liegt die volle Konzentrationsfähigkeit bei einem sechsjährigen Schulkind bei maximal 12 Minuten.

Kinder können auch sehr früh bereits in einen sogenannten Flow kommen. Dies bedeutet, dass sie sich so in eine Arbeit vertiefen können, das die Konzentrationsspanne durchaus auch länger anhalten kann.

 

Was sind nun Gründe für eine Konzentrationsschwäche bei Kindern?

 

Neben Flüchtigkeitsfehlern und leichtem Abgelenkt sein sind – wie bei Erwachsenen – Konzentrationsprobleme auf vielfältige Ursachen rückführbar.

Zunächst muss von Kinderärztlicher Seite ein organisches Problem ausgeschlossen werden. Hierfür steht in der Denkmanufaktur die Kinder- und Jugendärztin Frau Dr. Winterleitner zur Verfügung.

Wie bei Erwachsenen so kann auch bei Kindern Schlafmangel, schlechte Ernährung und zu wenig Bewegung Konzentrationsstörungen verursachen. Überforderung durch zu viele schulische und private Zusatzangebote, Schulstress in verschiedenen Formen (Mobbing, Lehrerwechsel, Probleme in einem Schulfach) oder auch übermäßiger, digitaler Medienkonsum kann ebenso einen massiven Einfluss auf die normale Leistungsfähigkeit von Kindern und Jugendlichen haben.

Gerade bei Kindern ist es durchaus ratsam, Konzentrationsprobleme fachlich abklären zu lassen.

Neben dem Ausschluss von organischen Probleme muss auch eine sich entwickelnde Lernproblematik / -störung ausgeschlossen werden können. Hier finden Sie in der Denkmanufaktur ebenfalls die richtige Ansprechstelle.

Das Erste-Hilfe-Paket:

Regelmäßige Ruhepausen

Schlafrhythmus

Mehr Bewegung

gute, abwechslungsreiche Ernährung

Entspannungstechniken

ggf. Behandlung von Grunderkrankungen