Lernen und Emotionen

 

 

Emotionen spielen im Lernprozess eine wichtige Rolle.

Dabei kommen sowohl positive Emotionen wie Stolz und Freude bis Lusterleben eine ebenso spezifische Bedeutung zu wie negative Emotionen wie Angst, Frustration oder Langeweile.

Emotionen haben für das Gestalten von Lernsituationen insofern eine besondere Bedeutung, als dass lernförderliche Emotionen eine mittelbare und unmittelbare Wirkung auf das Lernverhalten haben.

 

Positive Emotionen begünstigen das Lernen, indem sie

  • eine aktivierende Wirkung auf zentrale und periphere physiologische Prozesse entfalten, die zu erhöhter Aufmerksamkeit und Konzentration führen. Darunter ist zu verstehen, dass die körperlichen Funktionen fokussiert werden, um die Aufmerksamkeit und Konzentrationsfähigkeit herstellen zu können.
  • durch Lernerfolge und positive Rückmeldung das psychologische Belohnungssystem aktivieren und so das Lernverhalten positiv verstärken.
  • durch eine positive Bewertung der Lernsituation und des Lerngegenstands eine positive Einstellung generieren und damit die Lernabsichten erhöhen.

 

Andererseits behindern negative Emotionen das Lernen, indem sie

  • Misserfolgs- und Versagensängste erzeugen, die das Selbstkonzept des Lernenden maßgeblich negativ beeinflussen.
  • durch eine Übererregung der physiologischen Parameter z.B. Herzrasen die Aufmerksamkeit und Konzentrationsfähigkeit des Lernenden einschränken.
  • dazu führen, Lern- und Leistungssituationen zu vermeiden und den Anschluss im Lernplan zu verlieren.